Fragen und Antworten - FAQ

Dodona war der Name eines antiken griechischen Heiligtums und Orakels. Es galt als ältestes Orakel Griechenlands und war nach Delphi das bedeutendste Orakel der griechischen Welt.

Die Geschichte des Ortes ist eng mit der Geschichte der Landschaft Epirus verbunden. Erste Spuren menschlicher Zivilisation finden sich aus der frühen Bronzezeit. Die Ureinwohner der Region sollen die Pelasger gewesen sein, die bei der ersten griechischen Einwanderungswelle von Thesproten verdrängt wurden.

Die heute zum Teil nur noch schlecht erhaltene und noch nicht komplett ausgegrabene archäologische Stätte besteht aus den Resten mehrerer Tempel und profaner Verwaltungsgebäude.

Dodona liegt in der griechischen Landschaft Epirus.Die antike Stätte liegt 15 Kilometer südwestlich des heutigen Ioannina in einem 12 Kilometer langen und bis zu 1200 Meter breiten Tal im Osten des Kalkstein-Bergkette von Agios Nikolaos-Manoliasas und im Westen des Tomaros-Gebirges.

Der Gründungsmythos

Schon bei den Griechen stand Dodona in einem besonderen Ruf, wofür die mythologischen Begebenheiten um die Stadt sprechen. Die mythischen Ureinwohner Griechenlands, die Pelasger, sollen schon sehr lange in Dodona ihre namentlich nicht überlieferten Götter verehrt haben. Die Gründungssage beschreibt eine enge Beziehung zum Alten Ägypten.

Laut einer Variante der Gründungssage, die Herodot im ägyptischen Theben hörte, entführten Phönizier zwei Priesterinnen aus Theben und verkauften eine von ihnen nach Libyen, wo sie in der Oase Siwa das Heiligtum des Zeus Ammon stiftete. Die andere verkauften sie nach Dodona, wo sie den Kult des Zeus begründet haben soll.

In Dodona selbst wurde Herodot erzählt, dass aus Theben zwei schwarze Tauben entflogen seien, von denen eine in die Oase Siwa flog und ein Orakel des Zeus gestiftet habe, während die andere bis Dodona gekommen sei. Dort habe sie sich auf einer Eiche niedergelassen und die Bewohner mit menschlicher Stimme angewiesen, hier ein Zeus Orakel zu errichten. Schon Herodot deutete die Tauben allegorisch als Priesterinnen.

Die Verbindung zu Ägypten, das – wie seit Herodot bereits antike griechische Autoren mehrfach betonten – die weitaus ältere Hochkultur besaß, ist zumindest ein Hinweis auf das Alter, die Bedeutung und nicht zuletzt den Anspruch des Orakels als größter Konkurrent Delphis, im Ansehen als herausragendes Orakel in Griechenland zu gelten.

Die erste Nennung des Orakels in der Literatur ist jedoch noch weitaus älter als die Schrift Herodots. Schon in Homers Illias wird Dodona als einzige Orakelstätte erwähnt. Auch in der Odyssee spielte das Orakel eine Rolle. So soll Odysseus während seiner Irrfahrt das Orakel zu Dodona befragt haben.

Weitere Bezüge zu Dodona im griechischen Mythos sind etwa die sprechende und weissagende Planke aus dodonischem Eichenholz, die in der Argo verbaut wurde und der bei Sophokles überlieferte Tod des Herakles, der in Dodona geweissagt wurde.

Mit der heiligen Orakel-Eiche in Dodona ist der Bezug zu den Kelten und den Druiden gegeben. Galt die Eiche doch für die Kelten als heiliger Baum. Zusammenkünfte der Druiden fanden in Eichenhainen, Eichenwäldern, statt. Unsere Vorfahren im Orden nannten die Loge früher Hain.

Ein weiterer Bezug zu den Kelten ist die Überlieferung, dass zwischen den Ausbildungsstätten der Druiden in England und Alexandria und Athen enge Beziehungen bestanden und ein Austausch stattfand.

Eine grosse Anzahl von Artefakten aus Dodona befindet sich im Historischen Museum zu Berlin. Es handelt sich um Keramik, Statuen und eine grössere Anzahl von Orakeltäfelchen aus Blei.

Die Fragenden haben ihr Begehr auf eine Bleitafel geritzt, die dann in den Tempel gebracht wurde. Die Priesterinnen haben die Antwort auf die Rückseite gravieren lassen und der Fragende bekam die Tafel zurück.

So nennen wir unsere Vereinigungen.

Im älteren Sprachgebrauch war auch die Bezeichnung „Hain“ gebräuchlich. Jedes Mitglied des Ordens gehört einer Loge an, in der Regel einem eingetragenen Verein. Die Mitglieder wählen ihre Vorsitzenden und Funktionsträger. Das Wort Loge bezeichnet auch den Raum, in dem sich die Mitglieder versammeln.

Sie dienten dem Orden als Namensgeber.

Die Druiden waren Priester, Richter, Heil- und Sternkundige und gaben dieses Wissen als Lehrer weiter. Sie verkörperten für die Gründer des Ordens Ethik, Wissenschaft, Naturverbundenheit und Weisheit. Auf diese ideelle Vorbildfunktion beziehen wir uns auch heute noch. Mit den Gebräuchen und Handlungen der keltischen Druiden, wie diese in den historischen Quellen beschrieben werden, hat der heutige Ordnen nichts zu tun.

Wir können nur für die Logen des Deutschen Druiden-Ordens VAOD e. V. sprechen.

Das Internet ist bekanntlich ein bunter Marktplatz, und es gibt nichts, was dort nicht angeboten würde, und keine Meinung, die dort nicht vertreten wäre. Die Bezeichnung „Druide“ ist auch nicht geschützt. Verlassen Sie sich also besser nicht allzu sehr auf Informationen aus dem Internet 😉

Nur im Brockhaus von 1895.

Im gesellschaftlichen Leben des 18. Jahrhunderts, der Zeit, in der unser Orden gegründet wurde, gewann das Bürgertum gegenüber der kulturellen und politischen Dominanz der Fürstenhöfe deutlich an Selbstbewusstsein. Die Aufklärung forderte eine Erziehung zu naturgemäßer, nicht von Autoritäten, sondern von Vernunft (und auch Gefühl) bestimmter sittlicher Lebensweise. Staats- und Rechtslehre erhielten neue Grundlagen: An die Stelle göttlicher Legitimation des Monarchen trat der Gesellschaftsvertrag, der auf das Naturrecht gegründet war. Dem Machtanspruch des Staates wurden unverzichtbare und immer gültige Menschenrechte gegenübergestellt. Die Verfassungslehre betonte besonders die Rechte des Einzelnen und die sich aus ihnen ergebenden Grenzen der Staatsgewalt.

Da sich die Unterschiede zwischen dieser neuen Theorie und der Praxis des Obrigkeitsstaats im 18. und 19. Jahrhundert oft schmerzlich bemerkbar machten, mussten viele freiheitliche Vereine sich davor schützen, ausspioniert oder gar politisch verfolgt zu werden. So entstanden gewissermaßen aus Notwehr eine ganze Reihe Geheimgesellschaften, die starken Einfluss gewannen. Nur Menschen, denen man persönlich vertraute, wurden zugelassen.

Etwas davon hat sich bis heute gehalten. Je wechselhafter die Zeiten sind, desto wichtiger ist es, jemandem vertrauen zu können. Offenheit, freie Meinungsäußerung, Respekt und Großzügigkeit gegenüber anderen können am besten in der Gesellschaft vertrauter Menschen gedeihen.

Um es mit Kant zu sagen: Wir wollen dazu beitragen, dem Menschen zum „Aus-gang aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit“ zu verhelfen.

Die Ziele des Druidenordens entspringen einer allen Zivilisationen und Glaubensrichtungen gemeinsamen Ethik. Wir wollen einen Weg bieten, sich mit diesen Grundwerten auseinander zu setzen.

Die Logen des Deutschen Druiden-Ordens fordern ihre Mitglieder zur Selbsterkenntnis, Brüderlichkeit, Wohltätigkeit, Gerechtigkeit und Sittlichkeit auf. Ihr Ideal ist ein freies, menschenwürdiges und glückliches Dasein in einer freiheitlichen Gesellschaft. Dazu gehören das Eintreten für die Menschenrechte und für das Recht des Einzelnen gegenüber dem Staat, weltanschauliche Toleranz und die Ablehnung jeder Art von absolutem Wahrheitsanspruch.

Wegen des totalitären Machtanspruchs der Nazis.

Haltung, Ziele und Aktivitäten des Druiden-Ordens in Verbindung mit seinem hohen gesellschaftlichen Renommee, seiner nicht unbedeutenden Mitgliederzahl und seinen internationalen Verbindungen galten den Nationalsozialisten offenbar früh als Risiko für ihre Machtinteressen. Damit ging es den Druiden wie vielen anderen gesellschaftlichen Vereinigungen. Um einem Verbot zu entgehen, fasste das Führungsgremium am 19. Mai 1935 den – heute nicht unumstrittenen – Beschluss, den Orden aufzulösen.

Die genauen Standorte finden Sie im Internet unter
www.druiden-orden.de

Demokratisch

In jeder Loge werden die Vorsitzenden und Funktionsträger von allen Druiden in gleichen und geheimen Wahlen für eine bestimmte Amtsperiode gewählt. Die Logen sind normalerweise als eingetragene Vereine organisiert.

Als größere regionale Einheiten gibt es die Großlogen, deren Repräsentanten von den Logen gewählt werden. Oberstes Organ des Deutschen Druiden-Ordens ist der Ordenstag. Er wählt das Präsidium, das auf nationaler Ebene übergeordnete Aufgaben übernimmt.

Die International Grand Lodge of Druidism (IGLD) wurde 1908 in München gegründet. Sie umfasst alle Länder, in denen unsere Druidenlogen vertreten sind: Deutschland, Schweiz‚ England‚ Norwegen, Schweden, Dänemark, Amerika, Australien und Neuseeland. Eine engere Zusammenarbeit des DDO hat sich vor allem mit der Schweiz und mit den skandinavischen Ländern entwickelt.

Bei uns gibt es Ovaten, Barden und Druiden.

Die Mitgliedschaft in einer Loge sollte keine vorübergehende Beteiligung sein. In eine Loge wächst man hinein, und Erfahrung ist immer auch eine Funktion der Zeit.

Deshalb gibt es drei Stufen der Mitgliedschaft (Grade), in denen auch die Art der Beiträge zum Logenleben unterschiedlich ist. Erwartet wird die aktive Mitarbeit des Einzelnen stets im Rahmen seiner Fähigkeiten, Neigungen und der ihm verfügbaren Zeit. Die Mitgliedschaft fordert weder Hingabe noch Selbstaufgabe. Das Mitglied hat keinerlei Verpflichtungen, die es in seinem freien Willen und Handeln beeinträchtigen.

Sie finden einen Freundeskreis, auf den Sie sich verlassen können.

Sie gewinnen Abstand vom Alltag. Im Austausch mit aufgeschlossenen Gesprächspartnern bilden Sie sich Ihre eigene Meinung zu Themen der Zeit. Sie schaffen Raum für Persönlichkeit und Lebensstil jenseits aller kurzlebigen Moden. Sie kultivieren Bürgersinn. Sie gewinnen Selbsterkenntnis. Und Sie genießen gepflegte Geselligkeit.

Sie umgeben sich mit Menschen, die Sie mit Respekt und brüderlicher Zuneigung behandeln, und die Ihnen mit Rat und Tat helfen werden, wenn Sie darum bitten.

Gemeinsam mit Anderen entwickeln Sie die ethischen Grundlagen Ihres Lebens weiter, die dabei helfen, Entscheidungen im Beruf und im täglichen Leben, bei Problemen oder Konflikten zu treffen. Die Werte und Ziele des Ordens dienen als Richtschnur – sowohl für die Aktivitäten in der Loge als auch für den Alltag.

Durch persönliche Empfehlung.

Bei den Gästeabenden können Sie, ohne eine Verpflichtung einzugehen, ein bisschen Logenluft schnuppern und werden bald merken, ob Ihnen die Menschen zusagen, die Sie dort persönlich kennen lernen. Sie können sich bei dieser Gelegenheit ausführlich über die Logenmitgliedschaft und über unseren Orden informieren.

Männer ab 25 Jahren.

Rang oder Namen, Einkommenshöhe oder soziales Prestige sind nicht ausschlag-gebend für eine Aufnahme in die Loge. Auch Nationalität, Rasse, Religion oder politische Überzeugung stellen keine Auswahlkriterien dar. Kandidaten und Mitglieder sollten jedoch in ihrem sozialen Umfeld integriert sein und in wirtschaftlich geordneten Verhältnissen leben.

Ja, Rituale haben wir zu verschiedenen Anlässen.

Die Einführung in eine Loge wird besonders feierlich gestaltet. Der Kandidat wird über Ziele und Aufgaben des Ordens offiziell belehrt und zur Mitarbeit verpflichtet. Verstand und Gefühl sollen dabei gleichermaßen angesprochen werden.

Ja.

Eigentlich sollte die Mitgliedschaft auf Dauer angelegt sein. Aus gutem Grund entscheidet die Loge erst nach einer Phase des gegenseitigen Kennenlernens über einen Aufnahmeantrag. Der Austritt aus der Loge ist aber jederzeit möglich.

Orientierung an den Ordensidealen und Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit.

Willkommen ist uns, wer nachdenkt, nach Lösungen sucht und bereit ist, das seine nach seinen Möglichkeiten einzubringen. Erwartet wird die regelmäßige Teilnahme an den Logensitzungen und die aktive Mitwirkung im Sinne der Ordensziele.

Es gibt auch finanzielle Verpflichtungen: Bei Eintritt wird eine Aufnahmegebühr erhoben, die von Loge zu Loge variiert. Außerdem ist ein monatlicher Beitrag zu entrichten, der ebenfalls je nach Loge unterschiedlich hoch sein kann. Spenden und Beteiligungen an humanitären Aktionen sind freiwillig und liegen im Ermessen des Einzelnen.

Ja.

Die Ziele des Druiden-Ordens entspringen einer allen Zivilisationen und Glaubens-richtungen gemeinsamen Ethik. Er will einen Weg bieten, sich mit diesen Grundwerten auseinander zu setzen.

Zwischen den großen Religionen und dem DDO hat es nie Konflikte gegeben. Zum Beispiel wurde die Verträglichkeit mit dem römisch-katholischen Glauben in einem Schreiben der Erzdiözese Wien sogar ausdrücklich bestätigt.

Wir sind bestrebt, die Ansichten, Auffassungen und Meinungen des anderen zu verstehen und zu respektieren. Diese Haltung erwarten wir von Interessenten ebenso wie von jedem Mitglied. Sie ist sowohl die Grundlage für ein brüderliches Miteinander unterschiedlicher religiöser Bekenntnisse als auch für die Akzeptanz religiöser Ungebundenheit.

In der Loge gilt das Gebot der Vertraulichkeit.

Diese Regel ist ein wichtiger Bestandteil unserer Tradition, und wir sind stolz darauf, dass sie eine hohe moralische Verpflichtung für uns bedeutet. Ein Logenmitglied schweigt über alles‚ was ihm von einem Bruder anvertraut wurde.

Gesprächsinhalte, persönliche Gedanken, Meinungsäußerungen oder andere schützenswerte Informationen sollen nicht unbeabsichtigt in die Öffentlichkeit gelangen.

Mit unseren Ordenszielen in Bezug auf die unterschiedlichsten Lebensbereiche.

Unsere Zusammenkünfte haben in der Regel zwei Teile: Eine „innere“ Logensitzung und ein „äußeres“ Treffen, zu dem uns Gäste willkommen sind.

In der Innenloge wird von einem Mitglied ein Vortrag gehalten, der Geist und Seele ansprechen soll, das Thema ist dabei freigestellt.

Den Rahmen bilden die Ordensziele, die wir uns an jedem Logenabend erneut ins Gedächtnis rufen. Vorträge in der äußeren Logensitzung, zu denen wir auch Gastredner einladen, sollen Wissen und Erfahrung mehren. Die Themen sind den Vortragenden freigestellt und umfassen alle denkbaren Wissens- oder Erlebnisgebiete.

Sie soll Verstand und Gefühl gleichermaßen ansprechen.

Das Ritual der Innenloge nimmt Bezug auf unsere Grundwerte. Sein Geheimnis liegt im Erleben der Stille, einem spürbares Vertrauen untereinander, einem Atemschöpfen, einer Atmosphäre der Vertraulichkeit. Es gibt Rituale für unterschiedliche Anlässe, beispielsweise Arbeits-, Aufnahme- oder Gedenkrituale.

Wir könnten nur schwer auf sie verzichten.

Aus dem Leben vieler Logen sind die Frauen und Partnerinnen heute kaum noch wegzudenken. Sie nehmen an den meisten Veranstaltungen, Vorträgen, Logenfeiern und kulturellen Ereignissen teil. Sie geben wichtige Impulse für die Aktivitäten der Loge und werden gern um Rat gefragt.

Lediglich die inneren Logensitzungen sind der Tradition folgend den Männern vorbehalten. Es gibt übrigens im Druiden-Orden auch Frauenlogen, bei denen diese Regeln genau umgekehrt gelten.

Männer denken anders als Frauen, und Frauen empfinden anders als Männer. Das zeigt sich deutlich im unterschiedlichen Verhalten der Einzelnen in einer reinen Frauen- oder Männergruppe gegenüber einer gemischten Gruppe. Sowohl Frauen als auch Männer schätzen deshalb einen solchen Freiraum.

Wir betrachten Verschwiegenheit als eine Tugend.

In den Gründerzeiten des Ordens mussten sich freiheitliche Denker vor der Verfolgung durch den Obrigkeitsstaat in Acht nehmen. In heutiger Zeit ist so mancher dankbar für die Gelegenheit zu einem Meinungsaustausch, dessen Inhalt nicht der Neugier der Medien ausgesetzt ist.

Im Übrigen hüllen wir uns nicht in Geheimnisse: Jede wesentliche Information über unsere Logen ist der Öffentlichkeit zugänglich.